Suffragette - Taten statt Worte war eine politische Bewegung in Großbritannien und den Vereinigten Staaten, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht kämpfte. Der Begriff "Suffragette" wurde für die Mitglieder dieser Bewegung geprägt und ursprünglich abwertend verwendet, aber später von den Frauen selbst als stolze Bezeichnung angenommen.
Die Suffragetten setzten sich mit gewaltfreien Protestaktionen, politischer Lobbyarbeit und öffentlichen Versammlungen für das Frauenwahlrecht ein. Sie organisierten Streiks, Demonstrationen, Marschgänge und Hungerstreiks, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen und politischen Druck auszuüben.
Berühmte Suffragetten waren Emmeline Pankhurst und ihre Tochter Christabel Pankhurst, die die Frauenbewegung in Großbritannien anführten. Sie gründeten 1903 die Women's Social and Political Union (WSPU) als militanten Flügel der Frauenbewegung. Die Suffragetten trugen lila, grün und weiß - die Farben ihrer Bewegung - um sich zu identifizieren.
Der Kampf für das Frauenwahlrecht war lang und schwierig. Erst 1918 erhielten Frauen über 30 Jahre mit bestimmten Anforderungen das Wahlrecht in Großbritannien. Vier Jahre später, im Jahr 1922, wurde das Wahlrecht für Frauen ab 21 Jahren eingeführt.
Die Kampagne der Suffragetten war ein Meilenstein in der Geschichte der Frauenrechte und beeinflusste nachhaltig den Lauf der Weltgeschichte. Ihre Taten und ihr Engagement haben den Grundstein für weitere Errungenschaften der Frauenbewegung gelegt. Heutzutage wird ihr Kampf oft als Symbol für den Einsatz für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit auf der ganzen Welt betrachtet.
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